Wir Menschen verbringen etwa 90 % unserer Zeit in Innenräumen. Warum sollten die daher nicht drinnen sauberer sein als draußen?
Es gibt viele strenge Vorschriften für Nahrungsmittel und Wasser, aber nur wenige für die lebensnotwendige Luft, die wir täglich einatmen.
In den westlichen Ländern haben 50 % der Kinder im Schulalter Asthma oder Allergien, doppelt so viele wie noch vor 20 Jahren. Diese und andere Krankheiten stammen nicht zuletzt von den Tausenden an neuen Chemikalien, denen wir täglich ausgesetzt sind, draußen wie drinnen.
Untersuchungen zeigen, dass die Luft in der Wohnung unangenehme und sogar gefährlich Gase enthalten kann, die z. B. von Möbeln, Teppichen, elektronischen Geräten und Baumaterialien stammen. Hinzu kommen Belastungen von den Bewohnern in Form von Feuchtigkeit, Zigarettenrauch, Essenszubereitung, Partikeln von Kerzen u. ä. Werden zum Lüften die Fenster geöffnet, gelangen Staub, Partikel der Autoabgase, Industrieabgase, Pollen und Lärm in die Wohnung.
Jeder Mensch nimmt täglich etwa drei Liter Wasser und ein Kilogramm an Lebensmitteln zu sich.
Aber wir atmen jeden Tag 25 bis 30 Kilogramm Luft ein. Trotzdem werden an die Qualität der Luft nicht dieselben strengen Anforderungen gestellt wie an die der Nahrungsmittel oder des Wassers.
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